Montag, 29. August 2011

Die Parabel vom Schmetterling


Eines Tages erschien eine kleine Öffnung in einem Kokon; ein Mann beobachtete den zukünftigen Schmetterling für mehrere Stunden, wie dieser kämpfte, um seinen Körper durch jenes winzige Loch zu zwängen.

Dann plötzlich schien er nicht mehr weiter zu kommen.

Es schien als ob er so weit gekommen war wie es ging, aber jetzt aus eigener Kraft nicht mehr weitermachen konnte.

So beschloss der Mann, ihm zu helfen: Er nahm eine Schere und machte den Kokon auf.

Der Schmetterling kam dadurch sehr leicht heraus.Aber er hatte einen verkrüppelten Körper, er war winzig und hatte verschrumpelte Flügel.

Der Mann beobachtete das Geschehen weiter, weil er erwartete, dass die Flügel sich jeden Moment öffnen und sich ausdehnen würden, um den Körper des Schmetterlings zu stützen und ihm Spannkraft zu verleihen.

Aber nichts davon geschah!

Stattdessen verbrachte der Schmetterling den Rest seines Lebens krabbelnd mit einem verkrüppelten Körper und verschrumpelten Flügeln.

Niemals war er fähig zu fliegen.

Was der Mann in seiner Güte und seinem Wohlwollen nicht verstand, dass der begrenzende Kokon und das Ringen, das erforderlich ist damit der Schmetterling durch die kleine Öffnung kam, der Weg der Natur ist, um Flüssigkeit vom Körper des Schmetterlings in seine Flügel zu fördern. Dadurch wird er auf den Flug vorbereitet sobald er seine Freiheit aus dem Kokon erreicht.

Manchmal ist das Ringen genau das, was wir in unserem Leben benötigen.

Wenn wir durch unser Leben ohne Hindernisse gehen dürfen, würde es uns lahm legen.

Wir wären nicht so stark, wie wir sein könnten, und niemals fähig zu fliegen.

(Verfasser unbekannt)


The story of the butterfly

A man found a cocoon of a butterfly. One day a small opening appeared. He sat and watched the butterfly for several hours as it struggled to squeeze its body through the tiny hole. Then it stopped, as if it couldn't go further.
So the man decided to help the butterfly. He took a pair of scissors and snipped off the remaining bits of cocoon. The butterfly emerged easily but it had a swollen body and shriveled wings. The man continued to watch it, expecting that any minute the wings would enlarge and expand enough to support the body,
Neither happened! In fact the butterfly spent the rest of its life crawling around.
It was never able to fly.
What the man in his kindness and haste did not understand:
The restricting cocoon and the struggle required by the butterfly to get through the opening was a way of forcing the fluid from the body into the wings so that it would be ready for flight once that was achieved.
Sometimes struggles are exactly what we need in our lives.
Going through life with no obstacles would cripple us.
We will not be as strong as we could have been and we would never fly.
So have a nice day and struggle a little and teach well.

1 Kommentar:

Mahovina hat gesagt…

Eine schöne, traurige Geschichte!